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D. a) Personenbefragung (AV 2019): Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung (ohne ZÖD) nach Unternehmensgröße

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte von 25 bis unter 65 Jahren (in Prozent, Stand: Dez. 2020)

14.05.2021

Auch die Arbeitnehmerbefragung AV 2019 zeigt, dass der bAV-Verbreitungsgrad in der Privatwirtschaft neben der Branche auch von der Unternehmensgröße abhängt. So lässt sich im Durchschnitt ein positiver Zusammenhang zwischen Unternehmensgröße und bAV-Verbreitung feststellen: Von Größenklasse zu Größenklasse steigt die bAV-Quote, und zwar von 25% bei Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern bis hin zu 74% bei Unternehmen mit 1000 und mehr Beschäftigten. Dabei bestehen erhebliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Während sich in den  kleinsten Unternehmen die Verbreitungsquoten zwischen Männern (31%) und Frauen (26%) noch um 5 Prozentpunkte unterscheiden,  ist die Differenz in der höchsten Größenklasse auf zwei Prozentpunkte zusammen geschrumpft. Männer: (75%), Frauen: (73%).

Das BMAS hat infas Institut für Sozialforschung 2019 mit der Durchführung einer Untersuchung zur "Verbreitung der Altersvorsorge 2019" (AV 2019) beauftragt. Mit der AV 2019 wird – zum dritten Mal nach der AV 2011 – auf Basis einer schriftlichen Befragung von (netto) 11.906 Personen ein differenziertes Bild der obligatorischen und zusätzlichen Vorsorge der 25- bis unter 65-jährigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erstellt. Im Mittelpunkt der AV 2019 steht der aktuelle Erwerb von Anwartschaften in den drei Säulen der Alterssicherung. Damit wird u. a. die "Arbeitgeber- und Trägerbefragung zur Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung" (BAV 2019) um Informationen zur individuellen Kumulation der (zusätzlichen) Altersvorsorgeanwartschaften sowie zur soziodemografischen Struktur der Anwärter und Nichtanwärter ergänzt.

Quelle: BMAS (2020): Verbreitung der Altersvorsorge 2019 (AV 2019), Abschlussbericht; Untersuchung durchgeführt von infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften, Dezember 2020; Forschungsbericht 565, Abb. 1-3 auf S. 30