Das durchschnittliche „Rentenwegfallsalter“ bei Versichertenrenten in der gesetzlichen Rentenversicherung ist laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung seit 1960 in den alten Bundesländern um 21,8 % bei Frauen und um 15,2 % bei Männern gestiegen. So betrug im Jahre 2022 in den alten Bundesländern das durchschnittliche Wegfallsalter – bezogen auf Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und wegen Alters – in der gesetzlichen Rentenversicherung bei Frauen 82,6 Jahre und bei Männern 79,0 Jahre. Gegenüber 1960 hat sich das Wegfallsalter bei den  Männern von 68,6 Jahren um 10,4 Jahre auf 79,0 Jahre im Jahr 2022 erhöht. Ein noch stärkerer Anstieg ist beim durchschnittlichen Rentenwegfallsalter der Frauen zu registrieren: 14,6 Jahre. Im angegebenen Zeitraum stieg das durchschnittliche Rentenwegfallsalter der Frauen von 67,8 Jahre (1960) auf 82,6 Jahre (2022).

In den neuen Bundesländern unterschied sich das durchschnittliche Wegfallsalter von Frauen noch stärker von jenem der Männer. Mit 82,7 Jahren hatten Frauen ein um 4,9 Jahre höheres durchschnittliches Rentenwegfallsalter als Männer (77,8 Jahre). Das durchschnittliche Wegfallsalter der Frauen in den neuen Bundesländern ist mit 82,7 Jahren um 0,1 Jahre höher als das in den alten Bundesländern. Beim Wegfallsalter der Männer gibt es auch Unterschiede. Hier hatten die westdeutschen Männer mit 79,0 Jahren ein um 1,2 Jahre höheres Rentenwegfallsalter als die Männer im Osten (77,8 Jahre).

Das durchschnittliche Wegfallsalter ist für jedes Jahr als Querschnitt berechnet. Dabei haben die sich im Zeitablauf ändernden Altersstrukturen Einfluss auf das durchschnittliche Wegfallsalter. Vor 1980 fanden nur die Arbeiter- und Angestelltenversicherung – nicht also die knappschaftliche Rentenversicherung – Eingang in die Statistik.