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EIOPA-Stresstests für Versicherungsunternehmen und EbAV

23.07.2019

In der Sitzung Ende Juni 2019 hat der Rat der Aufseher, oberstes Entscheidungsorgan von EIOPA, u.a. entschieden, den nächsten EIOPA-Stresstest für Versicherungsunternehmen auf 2021 zu verschieben und stattdessen im Jahr 2020 eine Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf klimabezogene Risiken durchzuführen.

 Ein detaillierterer Vorschlag dazu sollte zur Sitzung des Rats der Aufseher Ende September 2019 vorgelegt und dort diskutiert werden. Ferner wurde Ende Juni 2019 entschieden, das kommende Jahr zu nutzen, “methodological framework, prioritising also top down analyses, liquidity stress testing and assessing the impact of climate change (both transitional and physical risk) on insurers“ weiter zu verbessern.

Der Rat der Aufseher hat noch keine endgültige Entscheidung über den nächsten EIOPA-Stresstest für EbAV getroffen. EIOPA erwägt jedoch, die Stresstest-Frequenz von zwei auf drei Jahre zu reduzieren (dazwischen könnten gezielte Analysen durchzuführen sein), sodass der nächste EIOPA-Stresstest für EbAV erst 2022 durchgeführt werden müsste.

Am 22. Juli 2019 hat EIOPA das 93-seitige Diskussionspapier „on Methodological principles of insurance stress testing“ veröffentlicht und bis zum 18. Oktober 2019 zur Konsultation gestellt. Das Papier betrifft direkt die Versicherungsunternehmen. Da es jedoch Teil eines umfassenderen Prozesses zur Verbesserung der EIOPA-Stresstests ist, der auch Auswirkungen auf EbAV haben dürfte, arbeitet unser europäische Verband PensionsEurope (PE), unterstützt auch durch aba-Vertreter, an einer PE-Stellungnahme. PE will im Hinblick auf EbAV einen Teil der 69 von EIOPA gestellten Fragen beantworten.