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Internationale Arbeit und Diskussionen zu ESG

30.11.2020

Netzwerk von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden NGFS: Im September 2020 hat das NGFS ein Überblickspapier zur Analyse von Umweltrisiken durch Finanzinstitutionen (Overview of Environmental Risk Analysis by Financial Institutions) veröffentlicht. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt das Papier, wie aus Umweltrisiken finanzielle Risiken werden. Ferner gibt es einen (nicht-technischen) Überblick über Instrumente und Methoden für die Umweltrisikoanalyse, die von Finanzinstitutionen wie Banken, Vermögensverwaltern und Versicherungsunternehmen verwendet werden, und der Schwächen dieser Umweltrisikoanalysen sowie mögliche Ansätze zur Verbesserung. Ergänzend wurde das NGFS Occasional Paper “Case Studies of Environmental Risk Analysis Methodologies” veröffentlicht, das Instrumente und Methoden für die Umweltanalyse anhand von Fallstudien, die von über 30 Organisationen durchgeführt wurden, ausführlicher und tiefer diskutiert.

OECD und ESG: Ende September 2020 hat die OECD folgende drei umfangreiche Berichte veröffentlicht: „ESG Investing: Practices, Progress and Challenges“, „ESG Investing: Environmental Pillar Scoring and Reporting“, „Sustainable and Resilient Finance: 2020 OECD Business and Finance Outlook“.

Internationale Plattform für nachhaltige Finanzen (IPSF): im Oktober 2020 wurde ihr Jahresbericht 2020 on sustainable finance veröffentlicht. Bis Mitte 2021 will sie eine „Common Ground Taxonomy“ entwickeln, die die Gemeinsamkeiten der bereits bestehenden Taxonomien innerhalb der IPSF-Mitgliedschaft aufzeigt.

Die im Oktober 2019 geschaffene International Platform on Sustainable Finance ist Teil der internationalen Bemühungen, die Klimaziele von Paris zu erfüllen. Aktuell beteiligen sich an der Plattform: Argentinien, Chile, China, chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong, Indien, Kenia, Marokko, die Europäische Union, Indonesien, Kanada, Japan, Neuseeland, Norwegen, Senegal, Singapur und die Schweiz. Die USA ist nicht dabei.