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Stiftung Familienunternehmen zu „Pensionsrückstellungen im Niedrigzinsumfeld“

15.11.2021

Am 27. Oktober 2021 hat die Stiftung Familienunternehmen die Studie Pensionsrückstellungen im Niedrigzinsumfeld vorgestellt. In der Presseerklärung war unter anderem zu lesen:

„Die Familienunternehmen in Deutschland brauchen andere Rechnungszinsen für die Bildung von Pensionsrückstellungen. Der seit Jahrzehnten geltende Zinssatz von 6 Prozent im Steuerrecht sollte auf ein marktkonformes Niveau gesenkt werden. Für die Handelsbilanz wäre ein fester Zinskorridor empfehlenswert. Das ist das Ergebnis der Studie der Stiftung Familienunternehmen, verfasst vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW). (…) Weil diese zukünftige Zahlung mit einem immer niedrigeren Zins auf die Gegenwart heruntergerechnet werden muss, steigt die heute aus dem Unternehmensgewinn dafür zu bildende Rückstellung (der Barwert) immens an – über die Jahre deutlich stärker als die Bilanzsumme. Für die Hälfte der Unternehmen sind die Pensionsrückstellungen je Mitarbeiter von 2009 bis 2019 um 42 Prozent gestiegen, schreibt das IW. Zudem müssen Gewinne versteuert werden, die gar nicht erzielt worden sind. Denn für die Steuerbilanz gelten viel höhere Rechnungszinsen als für die Handelsbilanz nach Handelsgesetzbuch (HGB) – nach wie vor alleinige Basis für die Rechnungslegung fast aller Familienunternehmen.“

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