Stellungnahme zur „Communication on Savings and Investments Union“
07.03.2025
Eines der zentralen Vorhaben der EU-Kommission in dieser Legislaturperiode ist die Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion zu einer „Savings and Investments Union“ (SIU). Ziel der SIU ist laut dem Mission Letter von Kommissionpräsidentin von der Leyen an die Kommissarin für Finanzdienstleistungen und die Spar- und Investitionsunion Albuquerque, die privaten Ersparnisse in der EU, welche häufig unproduktiv auf Bankkonten liegen, für die politischen Ziele der Union zu mobilisieren und die Bürgern Investitionsmöglichkeiten zu geben. Auch Altersversorgungseinrichtungen spielen als potenzielle Kapitalgeber eine wichtige Rolle in diesem Vorhaben.
Am 7. März hat die aba auf den Call for Evidence: Communication on Savings and Investments Union der EU-Kommission geantwortet. In der Antwort hebt die aba unter anderem vor, dass die soziale Funktion von Altersversorgungseinrichtungen nicht für die Erreichung politischer Vorhaben kompromittiert werden darf. Sollen Altersversorgungseinrichtungen das von ihnen verwaltete Kapital (noch) stärker in der EU anlegen, ist es erforderlich, dass das Rendite-Risikoprofil für diese Investitionen attraktiver sein muss als die Kapitalanlage in Drittstaaten. Eine entsprechende einschlägige Gewichtung darf dem Interesse der Versorgungsberechtigten und -empfänger an einer sicheren und angemessenen zusätzlichen Altersversorgung nicht im Weg stehen.
Der Antwort beigfügt wurde das aba-Positionspapier "Pension Policy in the Context of the Capital Markets Union".
Unser europäischer Partnerverband PensionsEurope hat sich ebenfalls an dem Call for Evidence beteiligt. An der Erstellung der entsprechenden Stellungnahme war die aba intensiv beteiligt.