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BetrAV 7|2025 erschienen

31.10.2025

"Lasst uns mutig sein". Dies wünscht sich Beate Petry, Vorsitzende des Vorstands der aba, anlässlich der Beratungen über den Gesetzentwurf für das Zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz im Deutschen Bundestag und anlässlich der aktuellen Diskussion zur Reform der Altersversorgung.

Es braucht Mut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, Zukunftsvisionen zu erarbeiten und neue Wege zu gehen. Beim Thema Altersversorgung sind notwenige Reformen jedoch längst überfällig. Hier gibt es kein Erkenntnisdefizit, sondern ein Umsetzungsdefizit. Beate Petry fordert daher, "das Thema Altersversorge legislatur-, partei- und säulenübergreifend anzugehen."

Eine intelligente Architektur eines Dreisäulensystems der Altersversorgung kann helfen, die Gesamtkosten in den Griff zu bekommen. Beate Petry macht aber deutlich, dass es bei einer unbequemen Wahrheit bleibt: "Wir werden in Zukunft insgesamt mehr für eine bessere Altersversorgung aufbringen müssen." 

Von einer nachhaltigen, zukunftsorientierten und vor allem generationengerechten Bewältigung der demografischen Herausforderung kann derzeit leider noch keine Rede sein. Dafür muss die betriebliche Altersversorgung deutlich gestärkt werden. "Die betriebliche Altersversorgung müsse über alle Wirtschaftsbereiche, Unternehmensgrößen und Arbeitnehmergruppen hinweg deutlich an Dynamik gewinnen", fordert Beate Petry.

Das Zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz ginge zwar in die richtige Richtung, Beate Petry spricht sich aber in ihrem Kommentar für deutlich ambitioniertere Schritte zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung aus.

Die weiteren Themen der acht Abhandlungen dieser Ausgabe im Überblick:

  • Professor Dr. Marlene Haupt und Martin Herkhoff präsentieren verhaltensökonomische Forschungsergebnisse in der betriebli­chen Altersver­sorgung und leiten hieraus Reformoptionen für Deutschland ab.
  • Hansjörg Müllerleile und Kerstin Schminke stellen die spannenden Ergebnisse der MetallRente Jugendstudie 2025 "Jugend, Vorsorge, Finanzen" vor.
  • Roland Horbrügger und Carsten Hölscher widmen sich unter der Überschrift "Speicherst du noch oder löschst du schon?" den rechtlichen Anforderungen an eine ordnungsgemäße Dokumentation und Archivierung von Unterlagen über Versorgungszusagen, insbesondere unter Berücksichtigung der Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
  • Niclas Bamberg und Dr. Uwe Langohr-Plato analysieren das BAG-Urteil vom 6.5.2025 (3 AZR 130/24) und dessen Konsequenzen für die Übernahme betriebsrenten­rechtlicher Zusagen bei einer nachfolgenden Insolvenz des über­nehmenden Unter­nehmens unter besonderer Berück­sichtigung konzernrechtlicher Aspekte.
  • Prof. Dr. Reinhold Höfer widmet sich den rechtlichen Rahmenbedingungen für 
    wertpapiergebun­dene unmittelbare Versorgungs­zusagen und arbeitet dabei vor allem die Unterschiede bei den Varianten mit und ohne Mindestversorgungsleistung heraus.
  • Angelika Brandl gibt Empfehlungen zur Berücksichtigung von Auszahlungsoptionen in der deutschen und internationalen handelsrechtlichen Bewertung von Pensionsverpflich­tungen.
  • Francesca Pitsch bietet ihren Lesern einen "Blick über den Tellerrand" und stellt Trends, Asset Allocation und Unterschiede zwischen Schweizer Pensions­
    kassen vor.

Bezugshinweis:

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Leseprobe (frei zugänglich):

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Über die BetrAV:

Die von der aba herausgegebene Zeitschrift BetrAV bietet in jeder Ausgabe auf ca. 100 Seiten eine Fülle von Fachartikeln sowie Informationen über politische Diskussionen, Gesetzgebung, Rechtsprechung, Praxis und Wissenschaft aus dem Bereich der betrieblichen Altersversorgung