Am 4. Dezember 2023 hat der Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europaparlaments (ECON) seinen Bericht zum Kommissionsvorschlag einer Verordnung über die Transparenz und Integrität von Rating-Tätigkeiten in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) verabschiedet. Die EU-Parlamentarier schlagen signifikante Verschärfungen der Vorgaben vor, vor allem mit Blick auf Transparenz und Wettbewerb.

In seiner Stellungnahme zum Kommissionsvorschlag, an deren Erstellung die aba intensiv beteiligt war, hat der europäische Spitzenverband der betrieblichen Altersversorgung PensionsEurope sich für die Einbeziehung von ESG-Daten in den Anwendungsbereich der Verordnung eingesetzt. Ferner unterstützte PensionsEurope, dass ESG-Ratings, die von Finanzunternehmen für interne Zwecke erstellt werden, sich nicht im Anwendungsbereich der Richtlinie wiederfinden und forderte eine Klarstellung, dass kleine Finanzunternehmen, wie z. B. EbAV, nicht dazu gezwungen werden dürfen, externe ESG-Ratings zu kaufen. 

Der aktuelle Diskussionsstand innerhalb des Rates lässt sich unter diesem Link nachverfolgen. Trilogverhandlungen zu diesem Dossier könnten bereits im Januar 2024 beginnen.