B. a) Arbeitgeber- und Trägerbefragung Verian (BAV 2023): Entwicklung der Zahl der aktiven bAV-Anwartschaften nach Durchführungswegen von 2001 bis 2023
(einschl. Mehrfachanwartschaften) (Stand: Januar 2025)
13.03.2025
13.03.2025
Im Jahr 2024 hat Verian (ehemals Kantar Public) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum elften Mal seit 2003 einen umfassenden Forschungsbericht (BAV 2023) zur aktuellen Lage und Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung erstellt.
Zentrales Ergebnis der im Januar 2025 veröffentlichten Studie ist: Die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) – die durch die Rentenreform 2001 deutlich zugenommen hatte – stagniert aktuell. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit aktiver bAV-Anwartschaft (ohne Mehrfachanwartschaften) ist dennoch von 13,6 Mio. im Jahr 2001 auf 18,1 Mio. im Jahr 2023 insgesamt deutlich gestiegen.
Dieser Zuwachs von 33,1% der Anwartschaften ist überwiegend auf die Entwicklung in der Privatwirtschaft zurückzuführen. Hatten dort im Jahr 2001 nur rd. 8,5 Mio. Beschäftigte eine aktive Anwartschaft, ist die Zahl bis Ende 2023 um 49,4 % auf 12,3 Mio. gestiegen.
Seit 2002 können Arbeitnehmer durch Gehaltsumwandlung eine bAV-Anwartschaft erwerben. Dadurch ist auch die Zahl der Mehrfachanwartschaften in der Privatwirtschaft gestiegen. Der Anstieg seit 2001 beträgt 157 %: 2001 gab es 937 Tsd. Mehrfachzählungen, 2023 waren es bereits 2,3 Mio.
Im Dezember 2023 hatten 51,9 % der insgesamt 34,9 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine aktive betriebliche Altersvorsorge. Weil aber erneut die Zahl der Beschäftigten insgesamt stärker gewachsen ist als die Zahl Beschäftigten mit bAV-Anwartschaft, ist der Verbreitungsgrad im Vergleich zwischen 2023 und 2022 um 0,2 Prozentpunkte gesunken.