In der Privatwirtschaft nannten - laut BAV 2019 von Kantar - im Dezember 2019 69% der Arbeitgeber in Deutschland, die keine betriebliche Altersversorgung eingeführt hatten, als Grund das fehlende Interesse auf Seiten der Arbeitnehmer. Das waren 7 Prozentpunkte weniger als 2003. In den alten Bundesländern betrug im Jahr 2019 die Quote 69% und in den neuen Ländern 68%.

Als weiterer wichtiger Grund wird genannt, dass die Kosten für den Betrieb zu hoch seien. Fast vier von 10 Arbeitgebern ohne betriebliche Altersversorgung (39%) geben diesen Grund an. In den alten Bundesländern sind es 39% und in den neuen 40%. Diese Frage wurde in der BAV 2003 noch nicht gestellt. Hoch ist mit 19% auch noch der Anteil jener Arbeitgeber, die die Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung als zu kompliziert betrachten bzw. denken, dass sie mit zu hohem Aufwand verbunden sind.

Erfreulich ist, dass der Anteil der Arbeitgeber, denen der Anspruch auf Entgeltumwandlung nicht bekannt ist, zwischen 2003 und 2019 um 3 Prozentpunkte auf 6% zurückgegangen ist.

Informationen zu den Gründen für das fehlende Interesse der Arbeitnehmer finden sich in der Untersuchung „Verbreitung der Altersvorsorge“ (BMAS-Forschungsbericht 565; AV 2019), die auf einer Befragung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 25 bis unter 65 Jahren beruht.