Die digitale BaFin-Veranstaltung am 21. April 2021, zu der EU-weit Anmeldungen eingegangen waren, hatte über 600 Teilnehmer. Versicherungsthemen, insbesondere die Solvency-II-Überarbeitung, bildeten den Schwerpunkt der diesjährigen Tagung. Der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission (SII-Überarbeitung im Kontext von Green Deal und Kapitalmarktunion; Nachhaltigkeitsanforderungen vor allem bei der Frage, wie Versicherungsunternehmen etwas machen; Überprüfung des Berichtswesens; ggf. automatische Proportionalitätsmaßnahmen; Fokus Sanierung und Abwicklung) begleitet mit einer Folgenabschätzung, ist für „Ende Juli 2021“ zu erwarten.

Aus bAV-Sicht war u.a. interessant:

In seiner Rede sagte Dr. Frank Grund zu den Pensionskassen: „Und die größte Herausforderung für Pensionskassen und Lebensversicherer hat Corona ohnehin verfestigt: das Niedrigzinsumfeld. Im abgelaufenen Jahr haben rund 30 Pensionskassen finanzielle Unterstützung von ihren Trägerunternehmen oder Aktionären erhalten, wobei die Hilfen in der Regel auf mehrere Jahre gestreckt werden. Es bleibt aber abzuwarten, wie leistungsfähig die Trägerunternehmen selbst in der Corona-Krise bleiben. Lebensversicherer haben einen größeren Spielraum, um sich des Niedrigzinsumfelds zu erwehren – vor allem im Neugeschäft auf der Produktseite. Aber kapitalschonendere Produkte verändern den Bestand natürlich nur schrittweise.“

Die Folienvorträge der beiden Abteilungsleiter Herrn Dr. Schaumlöffel und Herrn Kobischke:

Vortrag 1: Lebensversicherer im Niedrigzinsumfeld (PDF)

Vortrag 2: Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (PDF);

Der Termin der BaFin-Jahreskonferenz 2022 der Versicherungsaufsicht ist noch offen.