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Update zur Bundestagswahl: Pläne zur Altersvorsorge

30.06.2021

Was planen die Parteien nach der Wahl? Wie werben sie um die Gunst der Wähler? Ein Blick in die Wahlprogramme hilft bei der Beantwortung der Fragen weiter. Schnellen Zugriff zu den Wahlprogrammen gewährt eine Seite der Landeszentrale für politische Bildung BW. Die Seite bietet zusätzlich viele Informationen rund um die bevorstehende Wahl. 

Schaut man bei den Parteien in die Kapitel zur Altersversorgung, so stellt man fest, dass teilweise sehr kostspielige Versprechen zu Rentenhöhe, Renteneintrittsalter und Rentenniveau gemacht werden. Zu den finanziellen Folgen liest man nichts. Zur betrieblichen Altersversorgung finden sich nur vereinzelt Ausführungen, vor allem zu Plänen, die „Doppelverbeitragung“ weiter einzudämmen.

Geht es nach FDP, Union und den Grünen, so wird die gesetzliche Rente durch eine neue kapitalgedeckte Säule ergänzt. Die FDP will einen Teil des bisherigen Rentenbeitrags in eine „Aktienrente“ stecken. Dafür soll ein Teil des aktuellen Sozialversicherungsbeitrags genutzt werden. Die Grünen möchten einen Bürgerfonds einrichten, in den alle einzahlen, der nach einem Opt-out-Prinzip arbeiten soll. Das soll neben der umlagefinanzierten Rente erfolgen. Die CDU/CSU will eine „Generationenrente“ prüfen, einen Pensionsfonds, in den der Staat von Geburt an für alle Bürger Beiträge einzahlt. Als Ersatz für die Riester-Rente will die SPD ein neues, standardisiertes Angebot zur privaten Altersversorgung machen, das von einer öffentlichen Institution angeboten werden soll.