normal keine LG

Risiken im Fokus der BaFin 2024

29.01.2024

In der 46-seitigen Veröffentlichung „Risiken im Fokus der BaFin 2024“ vom 23. Januar 2024 stellt die BaFin die Risiken zusammen, welche die Finanzstabilität oder die Integrität der Finanzmärkte in Deutschland am meisten gefährden können und mit denen sie sich in diesem Jahr prioritär befassen will. Im Jahr 2024 sind folgende sieben Risiken im Fokus:

  • Risiken aus signifikanten Zinsanstiegen
  • Risiken aus Korrekturen an den Immobilienmärkten
  • Risiken aus signifikanten Korrekturen an den internationalen Finanzmärkten
  • Risiken aus dem Ausfall von Krediten an deutsche Unternehmen
  • Risiken aus Cyber-Attacken mit gravierenden Auswirkungen
  • Risiken aus unzureichender Geldwäscheprävention
  • Risiken aus Konzentrationen bei der Auslagerung von IT-Dienstleistungen

Bei den „Risiken aus signifikanten Zinsanstiegen“ wird zu Pensionskassen ausgeführt: „Bei Pensionskassen besteht aufgrund des Abfindungsverbots im Betriebsrentengesetz kein Stornorisiko. Die Beitragsfreistellungen können jedoch erheblich ansteigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Pensionskassen Kapitalanlagen unter Buchwert veräußern müssen, schätzt die BaFin dennoch insgesamt als gering ein. Allerdings dürfte das aktuell schwierige wirtschaftliche Umfeld die grundsätzliche Fähigkeit der Arbeitgeber beeinträchtigen, Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung im Bedarfsfall finanziell zu unterstützen.“ Pensionsfonds werden nicht erwähnt.

Nach Ausführungen zu diesen Hauptrisiken ist jeweils aufgelistet, was die BaFin konkret unternimmt, um sie einzudämmen. Zu den längerfristigen Trends (ab S. 37ff) zählen für die BaFin: „Digitalisierung“, „Nachhaltigkeit“ und das Thema „geopolitische Umbrüche“. Auch zu diesen Themenkomplexen erläutert die BaFin ihr Vorgehen.

​​​​​​

Mehr zum Thema: Aufsicht