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Finanzwissen und Altersvorsorgeverhalten

14.07.2023

Das INSTITUT DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT (IW) hat Ende Juni unter dem Titel „Die Bedeutung von Wissen um die Alterssicherung für das Altersvorsorgeverhalten in Deutschland“ die Auswertung der IW-Personenbefragung 2023 vorgelegt.

Während die deutsche Bevölkerung zentrale Kenngrößen des deutschen Rentensystems vergleichsweise treffsicher bewerten kann, wird das Ausmaß des bevorstehenden demografischen Wandels unterschätzt, so das zentrale Ergebnis der Studie.

Dabei wird die Lebenserwartung von Männern und Frauen im Alter von 65 Jahren um jeweils fünf Jahre unterschätzt. Eine Auswertung der IW-Personenbefragung 2023 zeigt, dass die eigene Altersvorsorge breiter aufgestellt ist, wenn das Wissen um die Alterssicherung höher ist. Systemisches Wissen um die gesetzliche Rentenversicherung ist hierbei relevanter als das Wissen um den demografischen Wandel. Das Wissen um die Alterssicherung ist bei Menschen über 50 Jahren höher als bei der jüngeren, im Erwerbsleben stehenden Bevölkerung. Gleichwohl ist das Thema Alterssicherung gerade für diese Gruppe relevant. Zur Steigerung des Engagements in der betrieblichen und privaten Altersvorsorge kann es daher förderlich sein, den Informationsstand der jüngeren Bevölkerung in Bezug auf das Alterssicherungswissen zu erhöhen. Hierfür können die Deutsche Rentenversicherung, der Rentenbescheid und die geplante Digitale Rentenübersicht genutzt werden.