Wachstum der betrieblichen Altersversorgung weiter fördern!
27.11.2020
„Der Alterssicherungsbericht 2020 zeigt: die Zahl der Arbeitnehmer mit Betriebsrentenanwartschaften hat im letzten Jahr um weitere 200.000 zugenommen. Außerdem kommen seit 2018 etwa 740.000 Arbeitnehmer in den Genuss des staatlichen Zuschusses für arbeitgeberfinanzierte Betriebsrenten von Niedrigverdienern. 18,2 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte haben Betriebsrentenanwartschaften. Das sind beeindruckende Zahlen, aber wir dürfen nicht müde werden die Verbreitung der Betriebsrenten weiter voran zu treiben,“ erklärte Dr. Georg Thurnes, Vorsitzender der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., in Berlin anlässlich der Veröffentlichung des Alterssicherungsberichtes 2020.
„Nachholbedarf besteht weiterhin bei Niedrigverdienern und Beschäftigten in kleinen Unternehmen,“ so Thurnes. Bedauerlich sei zudem, dass der Zuwachs an Betriebsrenten nicht mithalte mit der noch stärker ausgefallenen Zunahme an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.
„Mit dem bAV-Förderbetrag gibt es seit 2018 für Arbeitgeber von Niedrigverdienern einen attraktiven Weg, Betriebsrenten zu finanzieren. 30 Prozent des Beitrags, den der Arbeitgeber zusätzlich zum Lohn an einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung zahlt, erhält er als Zuschuss vom Staat. Außerdem sind die Aufwendungen als Betriebsausgaben abzugsfähig,“ erläuterte Thurnes. Dieser Weg zur Betriebsrente müsse noch stärker bekannt gemacht werden.