Beim Pensions-Sicherungs-Verein VVaG wurden im Jahr 2022 4.800 Versorgungsempfänger und 9.400 Anwärter mit unverfallbarer Anwartschaft neu gemeldet (2021: 4.800 neu gemeldete Versorgungsempfänger; 9.300 neu gemeldete Anwärter). Nach einem Anstieg im Jahr 2020 blieben die Zahlen damit in 2022 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil auf einem eher niedrigen Niveau. Insgesamt zählte der PSV, gesetzlich bestimmter Träger der Insolvenzsicherung der bAV in Deutschland und Luxemburg, in den Jahren 1975 bis 2022 1.538.651 Versorgungsberechtigte, davon 709.821 gemeldete Versorgungsempfänger und 828.830 gemeldete Anwärter mit unverfallbarer Anwartschaft.

Die Zahlen der dem PSV neu gemeldeten Versorgungsempfänger und Anwärter mit unverfallbarer Anwartschaft sind – etwas zeitlich versetzt – seit 1975, dem Bestehen des PSV, ein Spiegel der wirtschaftlichen Lage bzw. der eingetretenen Insolvenzen.

Durch das „Gesetz zur Änderung des Betriebsrentengesetzes und anderer Gesetze“ wurde das Finanzierungsverfahren ab 2006 auf eine vollständige Kapitaldeckung umgestellt. Seitdem werden die zu sichernden Anwartschaften nicht - wie früher - erst im Jahr des Eintritts des Versorgungsfalls, sondern periodengerecht jeweils im Insolvenzjahr durch die Beitragsumlage finanziert. Außerdem wurde die damals aufgelaufene „Altlast“ von noch nicht finanzierten unverfallbaren Anwartschaften, die rund 2,2 Mrd. Euro betrug, über einen Zeitraum von 15 Jahren nachfinanziert. Am 31.03.2021 wurde die letzte Rate in Höhe von 64 Mio. Euro gezahlt.

Der PSV hat eine große sozialpolitische Bedeutung: Ende 2022 waren beim PSV 101.300 Arbeitgeber mit insolvenzsicherungspflichtiger bAV als Mitglieder gemeldet (im Vorjahr: 99.400). Insgesamt standen 13,95 Mio. Versorgungsberechtigte (ca. 0,2 Mio. mehr als 2021), davon 4,66 Mio. Rentner und 9,29 Mio. Arbeitnehmer mit unverfallbaren Anwartschaften unter Insolvenzschutz.