„Jugend, Vorsorge, Finanzen“, MetallRente Studie 2019
13.05.2019
Außerdem berichten sie darüber, ob und wie sie fürs Alter vorsorgen. Die Untersuchung nimmt zugleich ihr Finanzwissen in den Fokus. Damit gibt die Studie einen wichtigen Überblick über die Auffassungen und Kenntnisse der jungen Generation, die entscheidend für ihre Vorsorgebemühungen sind.
Die Untersuchung bestätigt, dass Jugendliche und junge Erwachsene bereits mit Eintritt ins Berufsleben beginnen vorzusorgen. Doch bei der Umsetzung scheitern sie oft, stoßen sie doch an die Grenzen ihrer eigenen Finanzkompetenzen und Planungsmöglichkeiten. Die Herausgeber alarmiert vor allem die Tatsache, dass die Zahl der jungen Altersvorsorgesparer seit ihrer ersten Befragung vor neun Jahren stetig gesunken ist. Obwohl für sie die staatliche Rente in vielen Fällen nicht mehr reichen wird, um ein Abrutschen in die Altersarmut zu verhindern, sparen viel zu Wenige. Zu den Risikogruppen gehören besonders Beschäftigte mit niedrigen Einkommen, aber auch Frauen.
Die Befunde zeigen: Auch wenn die Angehörigen der jungen Generation weiterhin größtenteils optimistisch in die eigene Zukunft blicken, ist ihr Vertrauen bald aufgebraucht. Sie fordern den Staat immer deutlicher auf, seine Aufgabe zu erfüllen. Sie sehen ihn in der Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, um gute Renten auch noch im Jahr 2065 und später sicherzustellen, also dann, wenn die Befragten selbst das Rentenalter erreichen.
Welche Veränderungen werden gebraucht für eine zukunftsfeste Alterssicherung, die zur Lebenswirklichkeit der jungen Menschen passt? Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft kommen mit ihren Analysen und Vorschlägen zu Wort. Klar ist: Es geht um das Vertrauen einer ganzen Generation.