C. b) Gesamtbevölkerung: Lebenserwartung von Männern und Frauen nach aktueller Sterbetafel 2021/2023
(Stand: August 2024)
22.08.2024
22.08.2024
Die (Rest)Lebenserwartung im Alter 60 beträgt - laut aktueller Sterbetafel 2021/2023 des Statistischen Bundesamtes - noch 21,34 Jahre (Männer) und 25,03 Jahre (Frauen). Im Alter 80 beträgt sie immerhin noch 7,88 Jahre (Männer) und 9,46 Jahre (Frauen). Neugeborene Jungen haben eine Lebenserwartung von 78,17 Jahre und neugeborene Mädchen eine von 82,99 Jahre. Die Lebenserwartung in West- und Ostdeutschland ging für neugeborene Mädchen und Jungen erneut, im Vergleich zu den vorherigen Sterbetafeln 2019/2021 sowie 2020/2022, leicht zurück. In ihrer Pressemitteilung 320 vom 21. August 2024 berichtet das statistische Bundesamt, dass im Jahr 2023 die Lebenserwartung wieder bei beiden Geschlechtern um 0,4 Jahre angestiegen ist. Aus den Sterbetafel-Werten für den Dreijahreszeitraum 2021/2023 ist dies nicht unmittelbar ablesbar. In der Pressemitteilung wird konstatiert, dass es einen „deutlichen Aufholeffekt“ gegeben habe, das Niveau von 2019 aber noch nicht erreicht sei.
Die Sterbetafeln des Statistischen Bundesamts beziehen sich – im Gegensatz etwa zu den Heubeck-Tafeln oder den Sterbetafeln der Deutschen Aktuarvereinigung – auf die Gesamtbevölkerung und berücksichtigen keine möglichen Veränderungen in den kommenden Jahren.
Die Lebenserwartung im Alter 50, 60, 70, 80 und 90 hat seit Ende des 19. Jahrhunderts beachtlich zugenommen. So hatte etwa jemand, der 1891 mit dem damaligen gesetzlichen Renteneintrittsalter von 70 Jahren in Rente ging, nur eine Lebenserwartung von 7,5 Lebensjahren (Männer) und 7,8 Jahre (Frauen). Das gesetzliche Renteneintrittsalter, das seit 2012 stufenweise auf 67 Jahre angehoben wird, liegt für den Geburtsjahrgang 1958 (und somit für das Kalenderjahr 2024) bei genau 66 Jahren.
Schätzungen zur zukünftigen Lebenserwartung macht das Statistische Bundesamt regelmäßig im Rahmen der Bevölkerungsvorausberechnungen.